
Ein Wanderurlaub ist eine Mischung aus Erholung und Sportcamp, denn hier stehen Erlebnisse und sportliche Betätigung im Mittelpunkt. Nicht nur in Deutschland ist er möglich, sondern auch in vielen anderen Ländern.
Italien, Portugal, Spanien, Schottland und viele weitere Locations lohnen sich zu Fuß, weil es toll ausgebaute Wanderwege und Entdeckungsmöglichkeiten gibt. Richtig gut wird es allerdings nur mit der passenden Vorbereitung und die beginnt schon acht bis zehn Wochen zuvor.
Nach einem Reiseveranstalter mit Erfahrung suchen
Der erste wichtige Schritt ist die Suche nach einem Reiseveranstalter. Wer einen Wanderurlaub in Italien plant, kann die Routen kaum selbst festlegen, mangels Ortskenntnisse. Ein erfahrener Reiseveranstalter mit Local Guides vor Ort kann aber genau das. Er legt fest, wann und wo gewandert wird und weiß, welche Routen einfacher und schwieriger zu bewältigen sind. Ganz nebenbei kann sich der Veranstalter auch noch um die geeigneten Unterkünfte für die Nacht kümmern.
Fitnessvorbereitung beginnt zehn Wochen vor dem Trip
Wandern ist nicht nur einfach ein Spaziergang, Wandern kann anstrengend sein. Wenn das Gelände nicht ebenerdig ist und mehrere Kilometer pro Tag auf dem Plan stehen, zerrt das an den Nerven und an der Muskulatur.
Zur optimalen Vorbereitung gehört ein Checkup beim Hausarzt, bevor es losgeht. Wenn er sein Okay gibt, sollte man direkt mit einem moderaten Training starten. Training heißt in diesem Fall, nicht einfach nur zu Hause auf dem Stepper stehen, sondern die Wälder in der Region erkunden. Einfach herausfinden, wie viel der Körper kann und dann die eigene Fitness weiter steigern.
Auch Ausdauertraining kann hilfreich sein, um die Kondition auf Kurs zu bringen. Muskeltraining hingegen ist verzichtbar, starke Arme nutzen beim Wandern nicht viel.

Die passende Ausrüstung für den Wanderurlaub rechtzeitig kaufen
Spätestens vier Wochen vor der Abreise sollte die Ausrüstung vollständig sein. Neue Wanderschuhe brauchen Eingewöhnung, sonst endet die Tour schon nach Tag eins mit schmerzenden Füßen. Auch Rucksack, Kleidung und Zubehör wie Wanderstöcke müssen vorab getestet werden. Wer zum ersten Mal mehrere Tage wandert, unterschätzt oft, wie schnell sich ein schlecht sitzender Gurt oder eine ungeeignete Hose bemerkbar machen.
Beim Rucksack zählt vor allem die Passform. Brustgurt, Hüftgurt und Schulterriemen müssen richtig eingestellt sein, damit das Gewicht nicht auf die Schultern drückt. Eine kleine Wasserblase oder Trinkflasche mit schneller Entnahme kann den Flüssigkeitshaushalt unterwegs stabil halten.
Für die Kleidung gilt das Zwiebelprinzip. Mehrere dünne Lagen sind besser als ein dicker Pullover. Funktionsmaterialien helfen, Feuchtigkeit vom Körper wegzuleiten und regulieren die Temperatur auch bei wechselhaftem Wetter. Regenjacke und Kopfbedeckung dürfen im Gepäck nicht fehlen.

Haut an Sonnenexposition gewöhnen und mit guten Sonnencremes schützen
Wandern bedeutet viele Stunden draußen zu sein, oft ohne Schatten. Die Haut reagiert empfindlich, wenn sie nicht vorbereitet ist. Wer sonst viel im Büro oder drinnen sitzt, sollte zwei bis drei Wochen vor dem Urlaub regelmäßig Zeit in der Sonne verbringen.
Schon kurze Spaziergänge helfen der Haut, sich langsam an UV-Strahlung zu gewöhnen. Wichtig dabei ist konsequenter Schutz. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor gehört in jeden Rucksack, am besten in der Tasche mit schnellem Zugriff.