STUTTGART (©Hans-Martin Goede) – “CORONA” bringt in 2020 auch so jede Reiseplanung durcheinander. Noch im Februar wanderten die Gedanken an die Sommermonate an wunderbare Ziele und neue Entdeckungen auf KRETA und SCHOTTLAND. Dann kam der März, der Shutdown, die ungewissen Wochen im April, das nervenaufreibende Warten auf die Erstattung gebuchter Flüge. Die Gedanken kreisten um Arbeit, Haus & Garten, Gesundheit und Zukunft (nein, bei uns nicht um das Klopapier! Das mussten wir im März online bestellen weil irgendwelche hirnlosen Mitmenschen die Supermärkte leer gekauft haben!).
Und nun, im Juli, die ersten Ausflüge über den wochenlangen Fünf-Kilometer-Radius hinweg in die Region – mal wieder “daheim” rund um das Zuhause die Schönheit der Natur entdecken, fernab von peinlichen Deutschen am Ballermann und vollen Stränden an der Ostsee.
Der Natur tat der gesellschaftliche Shutdown sichtlich gut: selten so viele Vögel zwitschern hören, auf den Windschutzscheiben finden sich erstmals seit Jahren auch nach kurzen Fahrten wieder die blutverschmierten Insektenleichen.
Man staunt über die ersten Kondensstreifen seit Monaten am Himmel (war da was mit “Aluhut”?). Und ehe man es sich versieht, erlebt man auch seltene meteorologische Wetterereignisse wie blaue Nachtwolken spätabends bei warmen 24 Grad um 23 Uhr – wer braucht da schon Nordlichter bei minus 10 Grad auf Island?!
Oder man staunt über die Kreativität der mehr als 8.000 Eventkünstler, die in der Nacht vom 22. auf 23. Juni deutschlandweit mit der “Night of Light” ihren Hilferuf an mehr als 9.000 Gebäuden bundesweit in den Abendhimmel rot hinaus strahlen und unterstützt dies mit entsprechenden Fotos und Pressetexten.
Das Sommerwetter 2020 könnte kaum besser sein – nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht zu nass – und in der Regel herrliches wie sonniges Sommerwetter. Der eigene Garten, im Corona-April frisch umgegraben, blüht und gedeiht – es summt und brummt. Junge Amseln und Spatzen hüpfen in nur einem Meter Entfernung an der Terrasse vorbei, auf der man seinen Morgenespresso, Mittagskaffee und Abendwein oder Whisky genießt und den Vögeln Auge in Auge sich gegenüber sieht. Und wenn man den Grill auspackt, gesellen sich auch schnell ein paar Wespen hinzu – aber da ist dann der Einklang mit der Natur vorbei, wenn es um das eigene Steak geht.
Kurz und gut: auch wenn das Herz an fernen Destinationen hängt – man kann durchaus auch mal auf Fernreisen für einige Zeit verzichten. Es ist ja nicht für immer – und man hat Zeit und Muße sich viele Gedanken zu machen, ohne gleich Verschwörungstheorien und anderen Unfug zu glauben, nur weil man meint, man sei durch Gesichtsmaske seiner Freiheit beraubt – wir können uns glücklich schätzen in Deutschland so gut durch die Pandemie gekommen zu sein, ein Blick in andere Länder reicht, dass es auch anders sein kann. Einfach mal wieder erden, liebe Gesellschaft! Sein familiengeführtes Lieblingshotel in fernen Landen kann man vor dem Ruin dahingehend bewahren, indem man ihm finanzielle Unterstützung anbietet und sich auf 2021 oder 2022 freut.
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© Text Hans-Martin Goede 21.07.2020, Fotos © 2020 – gerne erfragen Sie weiteres hochauflösendes Bildmaterial aus unserer umfangreichen Datenbank, wir lizensieren Ihnen gerne gewünschte Motive. Eine Auswahl der Motive finden sich auch auf ADOBE STOCK HIER!