KINLOCHEWE (17.10.2022) – Eines der beliebtesten “Lochs” in Schottland, ist das malerisch gelegene “Loch Maree” im Wester Ross, “tief im Westen” von Schottland, nördlich der Insel Skye gelegen.
Es gibt eine Besonderheit, die genau dieses rund 22 Kilometer lange und bis zu vier Kilometer breite Loch von den übrigen schottischen Lochs schnell und sehr deutlich unterscheidet: Jede Menge Inseln, mehr als 50 an der Zahl, die bewaldet sind. Und das nicht erst seit Aufforstungsprogramme in Schottland laufen, sondern teils seit Jahrhunderten. Alte knorrige Kiefern stehen auf den Inseln – und teils auch an den Ufern des See, teils sind sie mehrere Jahrhundert alt. Ihr Bestand ist einzigartig in Schottland.
Übrigens: auf einer der Inseln (die nur per Boot erreichbar sind, es sei denn man schwimmt…), der Insel “Maree Island”, befinden sich wenig erkennbare Überreste einer Kapelle. Hier lag die Eremitage des irischen Mönchs St. Maolrubha, der im Jahr 672 n. Chr. das Kloster Applecross gründete. Dem Mönch hat das Loch letztlich auch seinen Namen zu verdanken (Gälisch: Loch Ma-ruibhe).
Markant ist am nordöstlichen Ende des Loch Maree der Gipfel des 980 Meter hohen Slioch (siehe Foto oben rechts). Er thront wie ein Klotz über dem Loch und der Umgebung. der Slioch gehört zudem zu den “Munros” (alle Berge in Schottland mit mind. 3000 Fuß Höhe, also mind. über 914 Meter hoch).
Am südwestlichen Ufer des Loch Maree befindet sich das Bergmassiv des Beinn Eighe, der dieser Umgebung auch den Namen des Naturparks gegeben hat (“Beinn Eighe National Nature Reserve”). Ein gut ausgestattetes Visitor Center an der A832 kurz vor Kinlochewe gibt Einblick in das Naturreservat. Das Bergmassiv ist durchzogen von mehreren Wanderwegen, einer davon startet z.B. am “Gairloch Estate” am Höhenpass der A832 zwischen Loch Maree und Gairloch. Er ist verhältnismäßig eben, gut ausgebaut und daher auch mit leichten Wanderschuhen begehbar.
Übrigens: das Loch Maree soll, wie Loch Ness, sein Ungeheuer haben. Es heisst “Muc-Sheilch”. Gesehen haben wir es nicht – ebenso wenig wie Nessi. Aber gut dass wir es mal hier erwähnt haben, ist ein gutes Schlüsselwort für die Stichwortsuche bei Google. Dafür hat es aber im Beinn Eighe Naturreservat an der A896 zwischen Kinlochewe und Torridon einen Parkplatz – und einen Hirsch. Er hat sogar sein eigenes Hinweisschild!
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© Text Hans-Martin Goede 17.10.2022, Fotos © 2022 – gerne erfragen Sie weiteres hochauflösendes Bildmaterial aus unserer umfangreichen Datenbank, wir lizensieren Ihnen gerne gewünschte Motive.