REYKJAVIK (© hmg) – Jeder schwört auf bestimmte Jahreszeiten um ein bestimmtes Land zu besuchen. Wenn es jedoch ein Land gibt, das man ganzjährig besuchen kann (und sollte), dann ist es Island. Das Frühjahr mit dem Übergang vom Winter zum Sommer mit der erwachenden Natur, der Sommer mit seiner Vielfalt an Farben in der Flora (z.B. die Lupinenfelder) und der lebendigen Fauna (z.B. Whale wachting, aber auch die Papageientaucher), der Herbst mit der beginnenden Polarlicht-Saison (und erstem zarten Schneehauch auf den Highlands) – und nicht zu vergessen die Wintermonate. Eigentlich die dunkelste Jahreszeit – im Norden nördlich des Polarkreises sogar 24 Stunden lang Dunkelheit – doch Island ist nicht Dunkel.
Der Schnee strahlt weiss auch im Dämmerlicht, die Polarlichter am funkelndem Sternenhimmel – und das Lichtermeer der Siedlungen wie Städte: Island leuchtet! Dank günstiger Engerie aus dem vulkanischen Boden kein Problem. Insbesondere Reykjavik ist bunt, bunter, am buntesten: im Advent leuchten die Häuser grün, rot, blau, gelb – liebevoll dekoriert. Die Straßen erstrahlen in weihnachtlicher Deko: Geschäfte wie Bäume, Weihnachtsstimmung ist da garantiert. Bilder sagen da mehr als 1.000 Worte, vor allem wenn die Stadt (Anfang Dezember 2015) unter der dicksten Schneedecke seit Jahrzehnten (genauer: seit 1937) liegt:
Bei gutem Wetter sollte man durchaus die Stadt mal verlassen – Tageslicht hin oder her. Richtung Norden gelangt man schnell zum (bei Süd- wie Ostwind gut geschützten) Hvalfjördur Fjord, den man mit dem Auto umfahren kann (gut ja, das Aluminium-Werk stört auf so manchem Panorama-Foto, aber es braucht auch Arbeit für die Menschen auf Island). Aufwärmen kann man sich jederzeit in Akranes – ein kleines Städtchen direkt nördlich von Reykjavik – und bei schönem Wetter mit Blick auf den Snæfellsjökul-Vulkan im Norden (siehe auch unser Bericht zum Westen Islands vom Mai 2015).
Ebenso in Autoreichweite der Þingvellir Nationalpark mit seinen touristischen Highlights wie Þingvellir selber, das geothermal sehr aktive Gebiet von Geysir mit dem Strokkur wie auch den selbst im Winter tosenden Gullfoss-Wasserfall.
Im übrigen können wir Iceland Car Rental erneut (wie bereits im Mai 2015) nur wärmstens ans Herz legen: Abholung durch einen Mitarbeiter am Flughafen nach der Landung – und Änderung der Rückgabe des Leihwagens auch ohne viel Klärungsbedarf einfach per Mail: statt am vereinbarten Punkt wurde angeboten den Leihwagen am Hotel stehen lassen, wenn wegen eines schweren Orkans die Straßen gesperrt sind, der Flybus fährt und IcelandAir im Gegensatz zu anderen Fluggesellschaften dennoch problemlos den Flug nahezu pünktlich abheben lässt. Frei nach dem Motto: “Just relax!”. Ansonsten empfiehlt sich die permanente Nutzung der Seite road.is: Hier sind die Live-Daten zu Wetter und Straßenbedingungen permanent abrufbar.
Aber lassen wir doch noch ein paar Bilder sprechen:
Eines ist sicher – Island, wir kommen wieder. Wir haben erst einen Bruchteil gesehen.
© Fotos/Text: Hans-Martin Goede, 09. Dezember 2015
Hinweis: Einige Fotos dieser Wintertage im Dezember 2015 sind im Oktober 2018 in einem Buch des Frech-Verlag erschienen. Wir haben es HIER vorgestellt.
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